regen am hochzeitstag

Regen am Hochzeitstag – für einige Brautpaare ist das wohl die schlimmste Vorstellung, wenn sie an ihre bevorstehende Trauung denken. Sie befürchten dunkle Wolken am Himmel, eine gedrückte Stimmung bei den Gästen, matschige Wiesen und vor allem Hochzeitsfotos, die irgendwie so gar nicht den eigenen Wünschen entsprechen wollen. Regen bei der Hochzeit ist zwar nicht unbedingt das, was man als perfekt bezeichnen kann, mit ein wenig Vorbereitung ist jedoch alles halb so wild. Auch bei Regen, einem wolkenverhangenen Himmel und sogar bei Gewitter können Hochzeiten hervorragend und unvergesslich schön ausgerichtet werden. Und da gegen schlechtes Wetter bis heute noch kein Rezept erfunden wurde, müssen Brautleute ohnehin nehmen, was kommt und das Beste daraus machen. Genau aus diesem Grund folgt nun eine Reihe verschiedener Tipps und Tricks, mit deren Hilfe eure Hochzeit auch bei Regen nicht ins Wasser fällt.

braut und Hochzeitsgäste im regen

Die richtige Vorbereitung: Plan B sollte immer abrufbereit sein

Damit euch ein plötzlicher Regenschauer, eine dicke Wolkendecke oder auch ein Gewitter an eurem großen Tag keinen Strich durch die Rechnung machen kann, ist ein Plan B sehr wichtig. Selbstverständlich wünscht ihr euch für eure Hochzeit schönes Wetter und mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird euch dieser Wunsch auch erfüllt. Besser ist es aber, wenn ihr trotzdem eine Alternative habt. Das betrifft beispielsweise den Empfang nach der Trauung. Ihr habt diesen im Freien geplant? Pavillons und Zelte lassen sich häufig auch kurzfristig anmieten, falls es absehbar ist, dass eure Hochzeit von Regenschauern begleitet wird. Gegen Sturm und Gewitter können Pavillons und Co. aber natürlich nichts ausrichten. In einem solchen Fall solltet ihr von vornherein dafür sorgen, dass ihr gegebenenfalls eine Location mit zusätzlich innenliegenden Räumlichkeiten auswählt. In einem Kaminzimmer, im Tanzsaal oder in einem Wintergarten lässt es sich hervorragend abwarten, bis das schlechte Wetter vorübergezogen ist. Und falls der Himmel wolkenverhangen bleibt, lassen sich hier auch DJ-Pult und Tische aufstellen, damit die Party drinnen zu einem Erfolg wird.

Die richtige Kleidung: Regenschirm, Gummistiefel und Co.

Ein Sprichwort besagt, dass es kein schlechtes Wetter, sondern nur unpassende Kleidung gibt. Ein gewisser Wahrheitsgehalt lässt sich dem nicht absprechen und darum solltet ihr in punkto Kleidung vorbereitet sein. Wie wäre es beispielsweise, wenn alle Gäste Regenschirme in derselben Farbe hätten oder vielleicht sogar transparente Regenschirme, durch welche die festlichen Outfits weiterhin gesehen werden können? Auch passende Gummistiefel für euch als Brautpaar sind empfehlenswert. So kommt ihr trockenen Fußes von A nach B und macht auch bei eurem Foto-Shooting eine gute Figur. Und falls zusätzlich zum Regen auch noch ein frischer Wind aufkommt, kann es sich lohnen ein paar Decken parat zu haben. Diese lassen sich in vielen Einrichtungshäusern für wenig Geld bestellen. Gegebenenfalls hat aber auch die von euch ausgewählte Location ein paar Decken vorrätig. Am besten erkundigt ihr euch diesbezüglich schon im Vorfeld.

Die Hochzeitsbilder: So werden eure Fotos auch bei Regen schön

Wenn es vom Himmel wie aus Eimern gießt, Blitz und Donner über den Himmel rollen oder dunkle Wolken den Blick auf die Sonne verbergen, kann es keine schönen Hochzeitsbilder geben? Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube: Gerade Regen, Sturm oder Gewitter können für eure Bilder eine einmalige und absolut beeindruckende Kulisse bilden und eine Stimmung hervorrufen, die wirklich selten und unvergesslich ist. Damit das gelingt, ist es aber wichtig, dass ihr alle Details mit dem Hochzeitsfotografen im Vorfeld absprecht. Wenn dieser die Location für das Shooting kennt, kann er sich Gedanken darüber machen, wie im Regen gute Bilder zu knipsen sind. Auch klärt er euch sehr gern darüber auf, wann beim Regen der beste Zeitpunkt für ein Shooting ist. Wie wäre es beispielsweise mit einem Regenbogen im Hintergrund, Nebelschwaden auf einem See oder einem frisch aufreißenden Himmel, durch den die Sonne endlich wieder hindurchbricht? All das kann auf euren Hochzeitsbildern einmalig toll aussehen. Also nicht verzagen, wenn die Wetterfee keine Sonne für euch an eurem Hochzeitstag vorgesehen hat – mit einem Lächeln auf den Lippen, der richtigen Vorbereitung und der passenden Einstellung wird euer schönster Tag so oder so zu einem Fest der Liebe.

Regen bei der Hochzeit?
Seht es positiv.

Es ist verständlich, dass ein verregneter Hochzeitstag nicht unbedingt auf der Wunschliste eines Brautpaares steht. Doch in vielen Kulturen wird Regen am Tag der Hochzeit als ein Zeichen des Glücks betrachtet. So glauben die Italiener fest daran, dass eine "nasse" Braut eine glückliche Zukunft vor sich hat – „sposa bagnata, sposa fortunata“. Historisch gesehen stand Regen für eine ertragreiche Ernte und somit für Fruchtbarkeit und Reichtum. Zudem symbolisiert er Reinheit und Neuanfang. Also, warum nicht mit einem positiven Blick auf die nassen Tropfen schauen und sie als gutes Omen für eine erfüllte Ehe betrachten? Darüber hinaus kann Regen der Hochzeitsfeier eine besondere, intime Atmosphäre verleihen. Das sanfte Prasseln auf Dächern und Blättern schafft eine gemütliche Stimmung, und die frische Luft nach einem Regenschauer lässt alles klarer und lebendiger erscheinen. Es ist eine Erinnerung daran, dass wahre Schönheit oft in den unerwarteten Momenten liegt.

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